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Die Gabe eines Basalinsulins, meist in Kombination mit einem OAD (BOT) ist für viele Patienten ein guter Einstieg in die Insulin-basierte Therapie. Im allgemeinen wird jedoch ab einer Basalinsulindosis
von > 0,5 E/kg/d die über Dosiserhöhung zu erreichende zusätzliche blutzuckersenkende Wirkung kontinuierlich ineffizienter. Bei Erreichen dieser Grenze der Basalinsulindosis ist insofern eine Intensivierung indiziert. Leitlinien empfehlen dann die zusätzliche Gabe von prandialem Insulin oder die Kombination des Basalinsulins mit einem GLP-1-RA. Hintergrund für die Empfehlung von GLP-1-RA ist die physiologisch komplementäre Wirkung zu Insulin. Während Insulin die Glukoseneubildung in der Leber hemmt und damit den NBZ senkt, ermöglichen prandiale (kurzwirksame) GLP-1-RA eher die Kontrolle des ppBZ. Diese Intensivierung ist genau wie die BOT einfach anwendbar, birgt nur ein geringes Risiko für Hypoglykämien und eignet sich auch für die Einstellung in der hausärztlichen Praxis.